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Freitag, 11. Januar 2013, 17:22

Amerikanischer Aktienkredit - Vorsicht Falle

Lieber Tom,

es mag ja jahrelang gut gehen. Aber wehe, es kommt zu einem Kurssturz wie zuletzt 2008. Dann kannst du nicht schnell genug Geld nachschießen, und dein Broker verkauft einfach Aktien aus deinem Depot, bis die Margin-Bedingungen wieder eingehalten sind - und natürlich die Aktien, die du gerne gehalten hättest.

Es kam damals aber noch schlimmer. Denn der Broker (oder die Bank, die dahinter steckt) hat einfach die Bedingungen für den Margin-Kredit geändert und Aktien, die bisher mit 50 % beliehen wurden, einfach als nicht beleihbar klassifiziert (die Ratingagenturen lassen grüßen!), und schon war der nächste Margin Call fällig.

Wer da nicht aufpasst (oder nicht rechtzeitig die nötigen Informationen bekommt), kann ganz schön bluten, und der Depotwert nimmt rapide ab!!!

Mögest du Gewinn machen!

James

Flucht und Rettungsplan

Digitalisierung Baubranche

Einnahmen Ausgaben Rechnung

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Montag, 14. Januar 2013, 08:05

Merckle lässt grüßen ...

Hallo James,

da brauchst Du nicht nach Amerika zu schauen, hierzulande gibt es das auch. Da hatte der Unternehmer Adolf Merckle, einst einer der reichsten Männer Deutschlands, die Idee, im britischen Zementmarkt zu investieren und für den benötigten Kredit Aktien seiner Unternehmen zu verpfänden. Der Kurssturz brachte das Unternehmen ins Wanken, und die Banken hatten nichts Besseres zu tun, als den Unternehmer im Kurstief zu Verkäufen zu zwingen - kurzfristige Gewinnmaximierung eben! Oder der Fall Kirch ....

Es ist wirklich besser, auf Kredit zu verzichten, wenn man unabhängig bleiben will.

Hannes